Was wird aus den Büchereien im Bezirk?

Bildungsstandort Schöneberg

Unser früherer Stadtrat Dieter Hapel brachte die Idee vor mehreren Jahren ins Gespräch. Nun ist die Idee aus Geld- und Platzgründen plötzlich wieder aktuell. Die Zahl der Büchereien im Bezirk muss reduziert werden und als zentraler Standort für Schöneberg ist das alte Bilka-/Karstadt-/Hertie-Kaufhaus am Kaiser-Wilhelm-Platz im Gespräch
Die Zahl der Büchereistandorte in Schöneberg soll verringert und gleichzeitig ein neuer zentraler Standort mit besserer Ausstattung geschaffen werden.

Die Gerhard-Hauptmann-Bibliothek im Rathaus Friedenau wird aufgegeben, weil die  veränderte Nutzung des Rathausesdie Bücherei dort nicht mehr zulässt. Die Theodor-Heuss-Zentralbiblio-thek an der Hauptstraße ist zu klein, nicht behindertengerecht und renovierungsbedürftig. Sie soll an die Bäderbetriebe verkauft werden und als Bürofläche genutzt werden. Über das Schicksal der beiden anderen Standorte im Teilbezirk (Kolmar- und Dehler-Bibliothek) ist noch keine abschließende Entscheidung getroffen worden.

Im Teilbezirk Tempelhof gibt es zwei Dauerprobleme. Das Eva-Maria-Buch-Haus hat erhebliche bauliche Mängel vor allem im Bereich der Dächer, der Bücherbus, der Mariendorf mit Büchern versorgt, ist uralt. Geld für bauliche  Instandsetzungen und die Neuanschaffung eines Busses gibt es seit Jahren nicht. Die Prioritäten werden anders gesetzt (siehe Breslauer Platz).

Dieter Hapel hatte die Zentralisierung der Schöneberger Bibliotheken vor Jahren ins Gespräch gebracht und wüste Beschimpfungen von Grünen und SPD geerntet. Nun wird die gleiche Idee von nahezu den gleichen Personen und Parteien plötzlich breit unterstützt. Hat man etwa etwas dazu gelernt?